Harn­inkontinenz & Reizblase

Laserbehandlung

Harninkontinenz und Reizblase sind weit verbreitete Probleme, die Frauen jeden Alters betreffen können. Sie entstehen häufig durch eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur, hormonelle Veränderungen oder Geburten. Unkontrollierter Urinverlust oder ständiger Harndrang können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Häufige Symptome

Symptome einer Harninkontinenz oder Reizblase umfassen ungewollten Urinverlust beim Husten, Niesen oder Sport, häufigen Harndrang, nächtliches Wasserlassen oder ein ständiges Druckgefühl.

Für wen ist die Behandlung geeignet?

Die Laserbehandlung eignet sich für Frauen mit leichter bis mittelschwerer Belastungsinkontinenz oder einer überaktiven Blase, die eine nicht-invasive Lösung suchen.

Warum sollte man sich für die Behandlung entscheiden?

Frauen, die keine operativen Eingriffe oder medikamentöse Therapien mit möglichen Nebenwirkungen wünschen, können von der Lasertherapie profitieren. Sie ist eine schonende Alternative, um die Blasenkontrolle zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern.

Laserbehandlung bei Harninkontinenz

Nach der Behandlung sind 81 % der Frauen mit Harninkontinenz symptomfrei oder haben nur mehr milde Beschwerden.

Ogrinc UB, Sencar S., Lenasi H. Lasers Surg Med., 2015: 47(9): 689-97
Behandlungsfakten
Dauer:ca. 30 Minuten pro Sitzung
Anzahl der Sitzungen:3 Behandlungen empfohlen
Abstand zwischen den Sitzungen:ca. 4 Wochen
Nachsorge:Verzicht auf Geschlechtsverkehr und Sport für 2-3 Tage
Haltbarkeit der Ergebnisse:je nach Gewebsbeschaffenheit einige Jahre, Auffrischungsbehandlung möglich
Kosten:500 € pro Sitzung

Vorteile der Behandlung

Stimulation der Kollagenbildung im Vaginalbereich
Verbesserung der Spannkraft des Gewebes
Stärkung des Beckenbodens ohne operativen Eingriff
Schmerzfreie und schnelle Anwendung

Behandlungsablauf

Die Behandlung erfolgt ambulant und dauert etwa 30 Minuten. Zunächst wird die Patientin bequem auf einer Behandlungsliege positioniert. Anschließend führt der Arzt/die Ärztin einen speziellen medizinischen Laser-Applikator sanft in die Vagina sowie danach eine dünne Lasersonde in die Harnröhre ein. Der Laser gibt gezielte, sanfte Energieimpulse ab, die die Kollagenproduktion anregen und das Gewebe stärken.

Während der Behandlung verspüren die meisten Patientinnen lediglich ein leichtes Wärmegefühl, aber keine Schmerzen. Nach der Behandlung kann die Patientin sofort wieder ihren normalen Aktivitäten nachgehen, wobei auf Geschlechtsverkehr und starke körperliche Belastung für einige Tage verzichtet werden sollte.

Viele Patientinnen bemerken eine deutliche Verbesserung nach nur einer Sitzung. Die volle Wirkung zeigt sich nach mehreren Wochen.

„Die Lasertherapie bietet eine schonende und effektive Möglichkeit, Harninkontinenz zu behandeln, ohne operative Eingriffe oder längere Ausfallzeiten.“

Prim. Dr. Peter Diridl

Häufig gestellte Fragen

Für wen ist die Laserbehandlung bei Harninkontinenz geeignet?

Für Frauen mit leichter bis mittelschwerer Belastungsinkontinenz oder überaktiver Blase, die eine sanfte, nicht-invasive Therapie bevorzugen.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Nein, die meisten Patientinnen spüren lediglich ein Wärmegefühl – die Behandlung ist schmerzfrei.

Wann sind erste Ergebnisse zu erwarten?

Eine spürbare Verbesserung tritt oft schon nach der ersten Sitzung ein, die volle Wirkung entfaltet sich in den darauffolgenden Wochen.

Was muss ich vor und nach der Behandlung beachten?

Vor der Behandlung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig. Nach der Sitzung sollte für 2–3 Tage auf Geschlechtsverkehr und intensive körperliche Belastung verzichtet werden.